Die Luder-Schule von Moskau

Die Luder-Schule von Moskau

Die Luder-Schule von Moskau: In Moskau gibt es eine Schule, die junge Frauen lehrt, wie man Männer verführt. Erst anhimmeln, dann (sich) anbaggern (lassen) und dann anschmiegen: Die Elevinnen der Moskauer Anmach-Akademie(n) lernen, Männern zu gefallen.

Die Luder-Schule von Moskau: Wie angel ich mir einen (reichen) Mann?

Wie angel ich mir einen reichen Mann? Diese Frage stellen sich Frauen schon seit Generationen. Vor allem (schöne) Frauen in Rußland wollen Ihre Jugend und ihre Schönheit nur solventen Männern schenken. Die Luderschule von Moskau gibt hier Nachhilfeunterricht bzw. eine komplette Ausbildung, wie und wo man einen reichen Mann sich angelt.

Die Luder-Schule von Moskau bietet einen Mix bzw. eine Mischung aus Benimm- und Verführungstraining an. Hier soll Frauen beigebracht werden, wie sie sich richtig und verführerisch verhalten, um an den Mann ihrer Träume zu kommen. Aber auch wo man einen entsprechenden Mann findet und wie man sich verhält um dessen Aufmerksamkeit zu erhalten. Was in Deutschland wohl skeptisch betrachtet werden könnte, ergibt in Russland Sinn. Hier überwiegt der Frauenanteil und gute Männer sind rar, viele Männer sind arbeitslos oder haben Alkohol- oder andere Suchtproblem, was die Auswahl nochmal verringert. Was übrigbleibt, will erobert werden und das muss gekonnt sein.

Welche Frauen melden sich zu solch einem Training an? Die Frauen, die an diesem Training teilnehmen sind unterschiedlich. Oft sind auch Akedemikerinnen dabei, die auch finanziell gut gestellt sind. Es sind Frauen, die man auf der Straße sieht, normale Arbeiterinnen, Mütter oder auch jene, die ihr Geld mit ihrem Körper verdienen. Es ist eine bunte Mischung. Vor allem sind es Frauen, die dem tristen Alltag und der Vorstellung von einem „normalen“ Leben entfliehen wollen und einen besseren Lifestyle haben wollen.

In der Schule geht es hauptsächlich darum, Dinge zu erlernen, die einen Mann von sich überzeugen. Dabei geht es nicht zwangsläufig um das Sexuelle. Es geht auch darum, wie man als Frau einen Mann in der Öffentlichkeit anspricht oder aber auch, wie man eine gute Ehefrau wird.

Ein Führerschein für die Ehe?

In Deutschland undenkbar, aber in Russland nichts außergewöhnliches. Gerade hier wird noch weitläufig sehr traditionell gelebt. Eine Frau braucht einen Mann, der sie heiratet, sie versorgt, Kinder mit ihr zeugt, welche diese dann versorgt. Diese Denkform ist in Deutschland fast schon ein Auslaufmodell, aber in Russland wird das vielen Mädchen noch so anerzogen und viele junge Frauen haben noch genau diesen Wunsch. Sich selbst verwirklichen und eigenständig Karriere machen steht auch auf ihrem Plan, aber der Mann, die Ehe und das Kind stehen oftmals doch weiter oben auf der Lebensliste.

Was lernt man in die Luder-Schule von Moskau?

Was lernt man in der Luder-Schule? Tatsächlich liegt der Fokus darauf, wie man eine bessere Frau wird und wie man einen Mann in sich verliebt macht. Wie man sich in den jeweiligen Rollen verhält und wann man in diese Rollen schlüpfen muss, wird einem beigebracht in der Luder-Schule. Die Zielgruppe der Frauen sind meistens Männer ab Mitte 30, vermögend, großzügig und egal aus welchem Land. Denn tatsächlich soll das erlernte Konzept bei jedem Mann rund um den Globus funktionieren. Die Nachfrage nach Terminen in solchen Glücks-Akademien, wie die Luder-Schulen auch genannt werden stimmt. Oft sind die Kurse gut besucht, wenn nicht gar komplett ausgebucht. Alleine in Moskau gibt es rund 100 solcher Schulen.

Haben es Frauen so nötig, um die Gunst eines Mannes zu buhlen? Gerade der feministische Sektor dürfte von den Maßnahmen in der Luder-Schule nicht erfreut sein. Doch in Russland, ähnlich wie auch in Polen oder in der Ukraine, ticken die Uhren noch etwas langsam, was diese Dinge angeht. Viele Frauen in den Schulen suchen nicht einfach nur einen Mann, dem sie sich unterwerfen können. Sie suchen in erster Linie nach Liebe, einer Beziehung und dem großen Glück. Unabhängigkeit und Selbstständigkeit hätten sie auch gerne, aber am besten Mann und Kind obendrauf. Woran das liegt ist einfach zu erklären, denn in diesen Ländern sind Frauen, die weder Mann noch Kind haben noch in vielen Gegenden nicht so angesehen. Was in Deutschland undenkbar ist, ist hier an vielen Orten noch Gang und Gebe. Dann geizt man als Frau auch nicht mit den eigenen reizen, wenn es darum geht einen Mann für sich zu gewinnen und ihn um den Finger zu wickeln. Optik steht natürlich ebenfalls weit oben auf der Liste der Lerneinheiten. So wird den Frauen beigebracht sich stets in Röcke zu kleiden, denn diese gelten als weiblicher.

Warum müssen es denn reiche Männer sein?

Tatsächlich liegt der Fokus auf dem wohlhabenden Mann, aber nicht nur. Letztlich geht es um die Kunst der Verführung, um das Frau sein und darum, wie man einem Mann eine gute Ehefrau und Partnerin ist. Vermögende Männer bieten den Vorteil, dass diese den Frauen auch ein gutes und sorgenfreies Leben schenken könne. So müssen die Frauen selbst dann nicht arbeiten und können sich auf die Kinder und den Mann konzentrieren. Zudem hat man mit mehr Geld auch mehr Möglichkeiten. Viele Frauen kamen ihr gesamtes Leben nicht aus ihrem Dorf heraus. Die Welt bereisen geht eben nur mit Geld und wenn man selbst keins hat, so sollte der Mann wenigstens dieses besitzen. Rauskommen ist auch ein sehr wichtiger Punkt für viele Frauen. Rauskommen aus Russland, aus der Einöde. Ein reicher Mann mit Geld könnte ihnen diese Möglichkeit offerieren.

Es ist auch nicht so, dass die Frauen selbst keinen Job haben oder keinen passenden Schulabschluss, um sich selbst etwas aufzubauen, aber es dauert lange und die Verdienstmöglichkeiten sind oftmals unterdurchschnittlich. Aufstiegschancen sind nicht so groß wie in Deutschland und die Karriere ist vielen Frauen in Russland auch nicht so wichtig, wie eine Heirat und die Gründung einer eigenen Familie.

Viele Frauen, die die Luder-Schule von Moskau besuchen würden sich überhaupt schon freuen, wenn sie es nach den Schulungen schaffen einen normalen, gestandenen Mann aus ihrem Umfeld für sich zu gewinnen. Dabei spielt es dann nicht mehr die große Rolle, ob reich oder nicht reich. Aber sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen ist eben nicht immer so leicht, also nehmen viele Frauen das Geld in die Hand und investieren es in die Schule.

Fazit: Was in Deutschland nur mit einem Naserümpfen abgetan wird, ist in Russland normal. Es geht auch nicht um sexualisierte Dinge, die erlernt werden sollen. Es geht mehr darum, die Liebe zu finden, die perfekte Beziehung und es geht darum, wie man im Ehehafen ankommen kann. Der Wunsch danach hat viele Gründe und in erster Linie ist es nicht der Wohlstand oder das Geld. Es geht darüber hinaus. Man darf sich die Frage stellen, ob es seinen Zweck erfüllt oder nicht? Letztlich geht es aber um die Frauen selbst. Wenn sie mit einem besseren und sicheren Selbstwert aus den Schulungen gehen, so ist der Zweck erfüllt. Und die Frauen wissen am Ende dann, dass sie alles, wirklich alles getan haben, um den Mann fürs Leben zu finden und sie wissen dann auch, wie man ihn hält, wenn man ihn bekommt.

 

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