Tanzende Mädchen in knappen Outfits, die mit ein paar Puscheln in den Händen sexy herumwedeln und die Jungs ihrer Mannschaft beim zuschauerbegeisternden Manschaftsport anfeuern. Viele denken, dass das schon alles ist beim Cheerleading. Irgendwie vom Prinzip her auch richtig, allerdings ist Cheerleading (mittlerweile) ein harter und ernstzunehmender Sport (geworden), besonders in den USA, an High Schools und Colleges. Die Auftritte an den Spieltagen der Männermannschaften sind dabei nur ein kleiner Show-Act, denn Cheerleader haben auch ihre eigenen Wettbewerbe, bei denen sich die verschiedenen Teams messen.
Cheerleading ist eine Sportart, die aus Turnen, Akrobatik, Tanzen und Anfeuerungsrufen besteht. Akteure dieser Sportart sind die Cheerleader.
Der Begriff „Cheerleading“ kommt (natürlich) aus dem Englischen, wo „cheer“ soviel wie „Beifall“ und „to lead“ (klar!) „(an)führen“ bedeutet. Vom Sinn her also „den Beifall anführen“, quasi die Vorklatscher fürs Publikum. Das war ursprünglich auch die primäre Aufgabe der Cheerleader, nämlich das Anfeuern der eigenen Sportmannschaft und die Animation des anwesenden Publikums bei Veranstaltungen und Wettkämpfen, beispielsweise beim American Football und Basketball und inzwischen auch bei vielen weiteren Mannschaftssportarten. Wie gesagt: Ursprünglich.
Heute ist Cheerleading ein selbstständiger Wettkampfsport. Das ganze Jahr über finden Cheerleading-Meisterschaften national und international statt. Die Teams können nach festem Regelwerk die Teams, auch „Squads“ genannt, eine bestehende, 2–3 Minuten dauernde Routine (Programm plus Kür) präsentieren, die dann von Juroren nach Schwierigkeitsgrad und Ausführung bewertet wird. Eine Routine muss die Elemente Turnen, Akrobatik, Tanzen und Anfeuerungsrufe in sich vereinen. Die meisten Teams trainieren auf die Meisterschaften hin und sehen darin inzwischen ihre Hauptaufgabe.
Aber am Spielfeldrand sieht man die netten Cheerleader natürlich immer noch gerne.