Eine Männerleidenschaft: Sammeln von mechanischen Uhren

Eine Männerleidenschaft: Sammeln von mechanischen Uhren
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Es ist nicht nur Klischee, dass Männer auf alles stehen, was Technik ist. So wie die Damenwelt Schuhe und Handtaschen zu ihrem „Ding“ gemacht hat, so fahren Männer auf Armbanduhren ab. Letztere haben sich besonders in den letzten Jahren zu Sammelobjekten, aber auch zur echten Wertanlage gemausert.

Armbanduhren, wir reden hier von den mechanischen Uhren, wirken besonders auf Männer eine große Faszination aus, wie es eigentlich sonst nur Automobile oder vielleicht noch Boote oder Flugzeuge tun. Es liegt wohl an der oftmals komplizierten Technik und Mechanik im Miniaturbereich, die dann am Ende für eine exakte Ganggenauigkeit sorgt. Sicher aber auch an der Präzision der Verarbeitung. Aber auch an der unglaublichen Vielfalt an unterschiedlichen Designs der vielen verschiedenen Marken, die sich durch neue Modelle und Modellvarianten immer wieder erweitern. Das alles sorgt dafür, dass es viele Sammelobjekte gibt, egal ob für die Vitrine, den Tresor oder ab und zu auch mal fürs Handgelenk.

Die Armbanduhr am Handgelenk

Wer echter Uhrenliebhaber ist, trägt manche seiner Zeitmesser-Preziosen ab und an auch mal am Handgelenk. Die Armbanduhr ist ohnehin der einzige Schmuck, den „Mann“ tragen sollte – neben dem Ehering vielleicht. Die Uhr am Handgelenk ist auch immer Ausdruck des eigenen Lebensstils und des Anspruchs, sowie auch immer ein klein wenig Statussymbol und Zeichen des eigenen, persönlichen Erfolgs.

Die Armbanduhr als Geldanlage

Mittlerweile sind Armbanduhren auch zu echten Wertanlagen avanciert. Deutliche Preissteigerungen und Wertzuwächse einiger Modelle machen die Armbanduhr zu einer Geldanlage. Bei den Uhren, die als Wertanlage gedacht sind, empfiehlt sich das Tragen am Handegelenk weniger, denn gerade hier bedeutet mehr Abnutzung durch Tragespuren auch weniger Wertzuwachs bis hin zu Wertminderung.

Die Uhrenwelt: Ein Dschungel aus Marken, Modellen, Preisklassen

Die Uhrenwelt ist mannigfaltig. Viele verschiedene Marken, viele Modelle, viele Preisklassen. Alte Uhren, die sogenannten „Vintage“-Uhren, sind quasi das, was bei den Autos die Oldtimer sind. Youngtimer gibt es in der Uhrenwelt ebenso, wie natürlich auch neue Uhren oder Uhren, die eventuell schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben, aber immer noch als Neu-Uhren erhältlich sind. Auch beim Material gibt es eine Vielfalt: Uhren aus Edelstahl, Uhren aus Materialmix, Uhren aus Gold oder Platin, oder sogar diamant- und brillantbesetzt. Es gibt Armbanduhren für den schmalen Geldbeutel im dreistelligen Bereich für ein paar hundert Euro, im vierstelligen Bereich für ein paar Tausend Euro und natürlich auch im fünf- oder sechsstelligen Bereich. Einzelne Stücke können auch den sieben- und achtstelligen Preis knacken, was Auktionserlöse schon gezeigt haben. Von der Optik allein sollte man sich nicht „blenden“ lassen: Es gibt totale Understatement-Uhren, die vom Design her unscheinbar aussehen, aber sündhaft teuer sind. Und es gibt die großen Brummer, die wiederum recht erschwinglich sind. Andersrum aber genauso. Wie gesagt: Die Uhrenwelt ist mannigfaltig und es braucht Überblick.

Wer absoluter Newcomer in der Welt der Armbanduhren ist, sollte sich zunächst einmal mit der Materie befassen und sich einlesen. Literatur, Magazine und Webinhalte zum Thema Armbanduhren gibt es viele. Hier bekommt man auch Wissen vermittelt, wie man sich auf die Pirsch nach Armbanduhren macht und worauf man achten muss, wenn man kaufen oder verkaufen will. Kaufe ich als Sammler lieber online? Oder lieber bei einem Uhrmacher oder Händler? Das sind nur zwei von vielen, vielen Fragen, die sich ergeben, wenn man mit dem Uhrensammeln anfängt.

Neben den Uhren als Sammlungsstücke braucht es auch für das Uhrensammeln ein wenig Equipment. Zum Beispiel eine entsprechende Vitrine, Uhrenbeweger oder ein Tresor. Mittlerweile gibt es auch Kombinationen aus allen drei Dingen, die Vitrine, Uhrenbeweger und Tresor ineinander vereinen. Ansonsten natürlich auch eine Uhrmacherlupe, um seine Uhren auch mal ganz genau zu betrachten und im wahrsten Sinne des Worte „unter die Lupe“ zu nehmen. Und jeder Sammler sollte sich eines bewusst sein, besonders am Anfang: Jede Sammlung beginnt mit dem ersten Stück!

Jeder Sammler sammelt anders

Wie bei allem sammelt jeder Sammler seine Sammlung. Der eine sammelt nur Uhren einer bestimmten Marke. Ein anderer Sammler sammelt nur Uhren aus einer bestimmten Zeit. Andere Sammler sammeln nur Chronographen. Und fast jeder sammelt nach seinen finanziellen Möglichkeiten und seinem Budget. Der eine sammelt so mehrere günstige Uhren im unteren Preissegment; ein anderer wenige Uhren im höheren Preissegment; und wieder ein anderer vielleicht auch mehrere Uhren im Hochpreissegment. Alles nach den persönlichen Möglichkeiten. Bei dem einem wächst die Sammlung schneller, bei dem anderen braucht es länger, dass die Sammlung um ein weiteres Exponat zunimmt. Vielleicht macht auch gerade das, dass jeder Sammler hier „seine“ Uhrensammlung sich anlegt, den Reiz am Sammeln von mechanischen Armbanduhren aus.

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