Im Fitness Bereich sind die USA seit Jahren tonangebend. Fast alle neuen Trends stammen aus den Staaten. Auch Mental Fitness hat seinen Ursprung in Amerika. Bei dieser Methode werden zusätzlich zur körperlichen Fitness auch der Geist und die mentale Stärke trainiert. Ziel eines Instructors ist es, bei den Trainierenden beides in Einklang zu bringen. Nur so stellt sich der gewünschte Trainingserfolg ein. Atemübungen, meditative Einheiten und das Trainingsprogramm werden aufeinander abgestimmt, das Mindset ist auf den sportlichen Erfolg gerichtet.
Sowohl im Profi- als auch im Amateurbereich findet dieser Ansatz einen immer größeren Anhängerkreis. Gerade Profisportler stehen unter einem hohen Leistungsdruck. Wettkämpfe und die Erwartung, eine körperliche Höchstleistung punktgenau abliefern zu müssen, führen nicht selten zu enormen Stress. Häufig ist ein Leistungsabbruch die Folge.
Genau an diesem Punkt setzt das Mentaltraining an. Laut Definition befasst sich das Mentaltraining mit den direkten Einflüssen psychischer Prozesse auf die auszuführenden Bewegungen. Darin enthalten sind Strategien, um den Bewegungsablauf zu optimieren. Ergänzend werden Bereiche wie Motivation, Konzentration und die mentale Stärke mit in das Trainingsprogramm eingebunden. Wissenschaftlich nachgewiesen ist die Tatsache, dass eine Kombination aus mentalem und realem Training die Leistung steigert und gleichzeitig die Zeit zur Leistungssteigerung verkürzt.
Ein weiterer positiver Aspekt im Mentaltraining ist eine geringere Verletzungsgefahr. Durch eine verbesserte Achtsamkeit und eine hohe Konzentration sinkt das Unfallrisiko. Aber auch der Umgang mit einer Niederlage ist Bestandteil des Konzepts. Das Bewusstsein, es das nächste Mal besser machen zu können und nicht am Scheitern gemessen zu werden, ist enorm wichtig.
Einige Übungen aus dem Bereich des Mentaltrainings können direkt in das eigene Training übernommen werden. Der wichtigste Punkt ist eine klare Zielsetzung. Nur, wer sein Ziel deutlich vor Augen hat, kann dieses auch erreichen. Sobald das Ziel definiert ist, kann der Weg zum Ziel erarbeitet werden. Hinzu kommt die richtige Selbsteinschätzung. Wer noch nie gejoggt ist, wird kaum in einem Monat einen Marathon absolvieren können. Je genauer die eigene Leistung eingestuft wird, umso besser ist die Einschätzung, was man kann und was nicht und umso einfacher ist es, eine gewünschte Leistung punktgenau abzurufen. Ebenfalls essentiell ist die Fähigkeit, Stopp zu sagen. Gedanken, etwas niemals zu erreichen oder die Meinung, andere seien stets besser, haben einen negativen Einfluss auf die Psyche und die sportliche Leistung. Hier muss ein imaginäres Stoppschild gezogen werden. Im Gegenzug helfen positive Affirmationen in Form von kurzen Sätzen in der Ich-Form. Mit diesen einfachen, aber wirkungsvollen Tipps wird sich das Ergebnis im Training wie auch im Alltag deutlich zeigen.
(Foto: Pixabay)
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