Das Salz (nicht nur) in der Suppe

Das Salz (nicht nur) in der Suppe
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Salz ist nicht gleich Salz. Pfeffer ist nicht gleich Pfeffer. Senf nicht gleich Senf. Spätestens wenn man in einem hochkarätigen Restaurant gespeist hat, und der Kellner kam extra mit einer Auswahl verschiedener Salze und Pfeffer an den Tisch und einen bat auszuwählen, weiß man dass es noch mehr gibt, als das Salz, was man so jeden Tag zum Kochen verwendet.

Fleur de Sel: Es gilt als sehr hochwertiges Salz aus der Bretagne. Die dortigen Salzblumen bestehen aus unterschiedlich großen Salzkristallen geringen Mengen an Magnesium und Kalzium. Damit es sein volles Aroma entfaltet, sollte Fleur de Sel erst nach dem Kochen zum Essen gegeben werden. Vom Geschmack her ist es weniger salzig und geradezu mild; es hat eine recht feuchte Konsistenz. Fleur de Sel passt ausgezeichnet zu Rohkost, Salaten und sogar einigen Süßspeisen.

Inka-Salz: Das Salz der Inka kommt aus der Hochebene der Anden aus über 3000 Meter Höhe. Das leicht rosé-farbene Quellsalz ist ein sehr hochwertiges Salz, das ebenfalls sein volles Aroma entfaltet, wenn es erst kurz vor dem Verzehr den Speisen zugegeben wird. Vom Geschmack her ist das Inka-Salz ebenfalls mild und nur fein salzig. Es passt zu Kurzgebratenem, wie Rindersteaks oder Lammkoteletts.

Himalaya-Salz: Mit 98% Natriumchlorid enthält das Himalaya-Salz ordentlich Eisenoxid, das die typische rosa Farbe erzeugt. Das Himalaya-Salz ist ein Steinsalz und kommt aus etwa 220 Millionen Jahre alten Salzlagerstätten im (na, wo wohl?) Himalaya-Gebirge. Dort (und nicht nur dort) gilt das Ursalz als Heilmittel für Erkrankungen der Atemwege und wird zur Hautpflege verwendet. Vom Geschmack her ist es recht salzig und passt besonders zu allem, was etwas fad und ohne großen Eigengeschmack ist, wie Geflügel, Fisch, und Suppen.

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Persisches Blausalz: Aus den Salzminen im Iran stammt dieses besondere, blaue Salz. Blau ist oder wird es durch das Mineral Sylvin, das die weißen Salzkristalle blau schimmern lässt. 85% Natriumchlorid und 13 % Kalium sind in dem sehr trockenen Salz enthalten, was für einen sehr salzigen Geschmack sorgt. Ein ideales Salz für Meeresfrüchte und Salate.

Hawaii-Salz: Nomen est omen, wie der Name es schon sagt, kommt dieses Salz von den hawaiianischen Inseln. Ein Gourmet-Salz aufgrund seines Zartschmelz. Natürliche Zusätze sind verantwortlich, dass neben den weißen Salzkristallen auch schwarze, rote und grüne Kristalle enthalten sind.

Schwarzes Hawaii-Salz: Ein Salz mit wow!- und aha!-Effekt, wenn es einem gereicht wird. Schwarzes Salz, das seine Farbe durch Aktivkohle, Kurkuma und Taropulver erhält. Das Salz, das auch „Lava-Salz“ genannt wird, soll verdauungsfördernd und antioxidativ wirken. Es ist sehr feucht und daher eigentlich nicht zum Mahlen geeignet, man salzt grobkörnig. Vom Geschmack her explosiv salzig und sogar leicht nussig. Passt zu orientalischen Gerichten.

Rotes Hawaii-Salz: Die heilige Tonerde Alaea, die es auf Hawaii gibt, färbt das rote Hawaii-Salz rot. Die Tonerde gibt den kleinen Salzkristallen ihre Farbe und ein mild-würziges, nussiges Aroma. Es ist ein Finishing-Salz, das auf Speisen gegeben wird, um es kurz vor dem Verzehr zu würzen und zu dekorieren. Vom Geschmack her süßlich und nussig. Gut zu: Gegrilltem, Gebratenem und gedämpftem Gemüse.

Grünes Hawaii-Salz: Bambusblätter-Extrakte färben das grüne Hawaii-Salz in ein pastell-farbenes Grün und sorgen als natürliche Zusätze für den Gehalt an Vitaminen und soll antioxidativ sein. Geschmacklich ist es mild, aber aromatisch. Verwendbar bei asiatischen Gerichten und Meeresfrüchten.

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Bambussalz: Es kommt aus Korea und ist von buddhistischen Mönchen erfunden worden. Sie erhitz(t)en das von Bambus und Tonerde ummantelte Meersalz mehrmals in einem Ofen bei circa 1000 Grad Celsius. Das rötlich schimmernde und sehr feine (Puderzuckerkonsistenz) Bambussalz gilt in Asien, speziell in Japan und in Korea wegen seiner basischen Wirkung als Heilsalz. Der Geschmack ist sehr salzig, was es gut zu rohem Gemüse und asiatischen Gerichten verwenden lässt.

Rauchsalz: Meersalz, das über Holz (oft Wacholder-, Buchen- und Hickory-Holz) geräuchert wird. Das sehr aromatische Salz hat seinen Ursprung bei den Wikingern, weshalb gerade das dänisches Rauchsalz als das originale Rauchsalz gilt. Vom Geschmack mild salzig und rauchig. Passt zu: Schinken und Barbecue.

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