Vor kurzem berichteten wir hier über den Hermes Speedster, ein Runabout-Motorboot im Design der klassischen Gentlemen-Boats mit Designelementen des Porsche 356 Speedster. Der Hersteller, Seven Seas Yachts, hat nun zum 10-jährigen Firmenjubiläum ein neues Modell herausgebracht, das auf den Namen „Venus Speedster“ hört. Ein 32-Fuss-Runabout, das einem schon beim Anblick den Atem raubt.
Der Venus Speedster ist kein Nachfolgermodell, denn es kommt mit komplett eigenen Spezifikationen daher. Auch bleibt der Hermes Speedster weiterhin im Programm. Viel mehr komplettiert der Venus Speedster die Modellpalette der Speedster-Modelle um ein weiteres Modell.
Die Göttin der Schönheit als Namenspatin
Venus, die Göttin der Schönheit und der Sehnsucht, ist Namenspatin für den neuen Speedster von Seven Seas Yachts. Für den Hermes Speedster war es Götterbote Hermes, der als Namensgeber herhielt. Sympathisch, dass die Firma mit Sitz in England und Produktion in Griechenland an ihren griechischen Wurzeln festhalten und dies mit den Modellnahmen zum Ausdruck bringen, auch wenn Venus das römische Pendant zur griechischen Aphrodite ist. Aber dieser Faux-Pas ist wohl dem Wohlklang des Namens geschuldet.
Der Name passt auf jeden Fall wunderbar zu dem eleganten Boot. Venus wurde schliesslich direkt aus dem Meeresschaum geboren; außerdem wurde die Göttin der Schönheit auch als Göttin des Meeres und der Seefahrt verehrt.
Moderner Runabout mit 32 (!) Fuss
Der brandneue Venus Speedster ist ein gepflegter, modernisierter Runabout im klassischen Stil. Der Venus Speedster verbindet mit seiner hochmodernen Qualität und seinem Design erfolgreich Luxus, Effizienz, Stil und Komfort und steht in „Atemberaubtheit“ (nennen wir es mal so) seinen Vorbildern (… wenn sie es sein sollten!?), den italienischen Riva-Booten oder den US-Amerikanischen Motorbooten von Chris-Craft in nichts nach.
Gewollt: Ähnliches Design zum Hermes Speedster
Auf den ersten Blick sieht man die starke Ähnlichkeit zum Hermes Speedster, was auch gewollt ist. Modellfamilie-Imaging würde man es wohl bei Autos nennen. Immerhin sieht zum Beispiel auch ein Bentley Continental GTC Convertible einer Bentley Continental Limousine zum Verwechseln ähnlich. Denn der Venus Speedster ist von seinem älteren, aber dennoch kleineren, Bruder und dessen Design inspiriert und stark beeinflusst. Die Grundstruktur eines edlen Gentlemen-Runabout-Mahagoni-Motorboots (puh, was für eine Namenskreation) wurde ebenso übernommen, wie die Designelemente als Design-Hommage an den Porsche 365 Speedster.
Auf den zweiten Blick merkt man aber auch, dass der Venus Speedster sein eigenes Ding macht und sich allein schon von seiner Größe her seinen eigenen Platz schafft. Der brandneue Venus Speedster wurde für diejenigen entwickelt, die hohe Qualität und anspruchsvolles Design zu schätzen wissen. Stark beeinflusst vom erfolgreichen Hermes Speedster, bietet der Venus Speedster Innovatives und Neues und behält dabei die Prinzipien seines Nachfolgers bei. Der Venus Speedster ist deutlich größer und schneller und bietet mehr Komfort und Luxus. Der neue Runabout von Seven Seas Yachts bietet Platz für bis zu 8 Personen, während 2 Personen bequem in der Vorderkabine übernachten können.
Darüber hinaus bietet der Venus Speedster ein großes neu gestaltetes Cockpit mit bequemen übergroßen Vordersitzen, einer großen U-förmigen Rückbank und einem abnehmbaren Tisch. Die 2 Cockpitschränke bieten einen kundenspezifischen Kühlschrank und Schubladen. Darüber hinaus schafft die übergroße Liegefläche mit 2 Meter Länge auf dem Achterdeck eine große Liegewiese für’s Sonnenbaden und Relaxen; die Getränke warten so lange in den maßgefertigten integrierten Getränkehaltern.
Mit dem Venus Speedster ist der Hermes Speedster quasi weiterentwickelt und verbessert worden. Für alle die, die beim Hermes Speedster eben gerade das alles vermisst haben, was der Venus Speedster jetzt mitbringt. Die kleine Kabine vorne, um auch mal eine Nacht auf dem Boot zu verbringen. Die Sonnenliege hinten, die die Tage auf dem Boot in einer einsamen Bucht erst richtig aufregend und / oer entspannend werden lassen. Und vor allem das verbesserte Platzangebot mit Platz für mehr Personen.
Vom Venus Speedster gibt es 3 Versionen, die man ordern kann:
VENUS SPEEDSTER: Die STandard-Version des Venus Speedster bietet Metalliklackierung an Rumpf und Deck, nach Kundenwunsch versteht sich.
VENUS SPEEDSTER TWO TONED: Die Two-Toned-Version bietet einen Retrolook mit Metalliklackierung nach Kundenwunsch für Rumpf und Deck. Coffee & Cream? Schwarz und Braun? Dunkelrot und schwarz? Der Phantasie und dem Geschmack sind hier wahrschlich keine Grenzen gesetzt.
VENUS SPEEDSTER MAHOGANY: Die Mahogany Version bietet einen klassischen Retrolook mit einem eleganten Deck in Mahagoni(-Design) und kommt seiner Bestimmung eines eleganten Runabouts am nähesten.
Technische Spezifikationen / Innovative Antriebe
Der Venus Speedster misst beachtliche 9,65 Meter (31.66 Fuß) Länge und eine Breite von 2,35 Metern (7,61 Fuß). Eigentlich Speedboot-Maße, wie man sie auch von der erfolgreichen 34er Pachanga von Sea Ray her kennt. Aufgrund des Jetantriebs (wie beim Hermes Speedster ebenfalls) gibt es einen sehr geringen Tiefgang von gerade einmal 0,36 Metern (1,18 Fuß). Das Gewicht liegt bei 2360 Kilogramm (5203 LBS), immerhin für ein 32-Fuss-Boot, welche sonst locker bei Doppelmotorisierung 5 Tonnen und mehr auf die Waage bringen. Angetrieben wird der Venus Speedster mit zwei Rotax-Motoren (Twin-Rotax) mit entweder 2x 170 PS, 2x 230 PS oder 2x 300 PS. In der Top-Motorisierung mit 2x 300 PS hat das Boot also 600 PS (448 KW) und beschleunigt so auf 90 Stundenkilometer (56 Mph). Das Boot ist CE-zertifiziert.
Die laut Hersteller innovativen patentierten Amfihull®-Leistungsmerkmale sollen wirklich umwerfend sein und herausragende Aspekte liefern. Zuallererst hat der Venus Speedster einen sehr geringen Widerstand im Wasser, der den Einsatz kleinerer Motoren als bei anderen Booten ähnlicher Größe ermöglicht; dennoch will man schneller sein als die Konkurrenz. Das Boot verfügt über einen sehr steilen Einstieg, der die Wellen mit einem Eintrittswinkel von 72 Grad schneidet, in Kombination mit dem Rest des Rumpfes eine sehr weiche Fahrt gewährleistet, wenn das Boot durch die Wellen schneidet. Außerdem behalten die Boote bei allen Reisegeschwindigkeiten sehr niedrige Trimmwinkel.