Klar war jeder schon x-mal im Restaurant. Trotzdem hier ein paar kleine Benimmregeln für den Restaurantbesuch in unterschiedlichen Situationen und aus unterschiedlichen Perspektiven.
Fangen wir damit an, wie man ein Lokal betritt. Früher war es üblich, dass zuerst der Mann das Lokal betrat, also vor der Dame. Der simple Grund: Die Liebste zu beschützen. Mittlerweile ist das nicht mehr sooooooo gängig, also kann man der Dame auch den Vortritt lassen und ihr galant die Tür aufhalten. Aber wie das so ist mit zwei Varianten die in Ordnung sind: So oder so kann man falsch liegen.
Im Lokal angekommen, warten Sie bis der Kellner Sie begrüßt und Ihnen mitteilt, ob überhaupt ein Tisch frei ist und Sie zum Tisch bringt. Kommt keiner, ist das eventuell nicht üblich in dem Lokal und Sie suchen sich einen Tisch einfach aus.
Am Tisch: Wenn Sie der Gastgeber sind, können Sie Ihren Gästen gerne eine Empfehlung machen. Das vermittelt ihnen auch ein Gefühl, was okay ist zu bestellen. Wenn es später an die Rechnung geht, erledigen Sie das am besten gar nicht am Tisch, weil das immer für die Eingeladenen eine unangenehme Situation ist, sondern gehen Sie zum Oberkellner-Pult oder an die Theke und bezahlen Sie dort. Sagen Sie auch ruhig, dass Sie so bezahlen wollen, weil sie es nicht vor Ihren Gästen tun wollen.
Sind Sie aber der Eingeladene, fragen Sie am besten Ihren edlen Spender, was er Ihnen von der Karte empfehlen kann. So bekommen Sie ein Gefühl für das Preissegment, was Sie bestellen dürfen. Was gar nicht geht: Das teuerste Gericht der Karte bestellen.
Ansonsten ist alles nicht mehr so formell wie früher. Je höher das Lokalniveau, desto höher auch die Ansprüche an die Gäste. Serviette auf den Schoß, Besteck von außen nach innen, aber das weiß heute so ziemlich jeder schon. Sind Sie mit dem Essen fertig, legen Sie das Besteck in „20 nach vier“-Stellung, machen Sie lediglich eine Essenspause, dann auf „20 nach sieben“. So weiß der Kellner, ob er abräumen darf oder nicht.
Wählen Sie den Wein: Die Faustregel „heller Wein zu hellem Fleisch“ und „dunkler Wein zu dunklem Fleisch“ gilt nach wie vor. Mittlerweile, wahrscheinlich weil nicht immer Fleisch auf dem Teller liegt, sagt man aber auch „leichtes Essen, leichter Wein; schweres Essen, schwerer Wein“. Und wenn Sie gar nicht wissen, welchen Wein Sie bestellen sollen, dann fragen Sie den Sommelier, welchen er empfiehlt. Dafür ist er da.
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