Ständig heißt es „Fly Emirates“. Okay, dann tun wir das mal, haben wir uns gedacht. Und schon am Flughafen München werden wir zumindest optisch in 1001 und 1 Nacht entführt.
Unser Flug startet ab München und geht nach… na, wohin wohl? Richtig! … Dubai. Sechs Stunden Flug sollten reichen, um sich ein Bild zu machen, wie es im Flieger bei Emirates zugeht. Wir sind also an einem Donnerstag im Juni um circa 9 Uhr am Münchner Flughafen und warten auf das Ticketing, um unseren Bording Pass zu bekommen. Schon hier fallen und die adrett gekleideten Emirates-Mitarbeiterinnen auf, die in ihrer Uniform eine unglaubliche Attraktivität ausstrahlen. Die figurbetonte Uniform in Form eines Kostüms, dazu dunkelrote Pumps mit etwas höheren Absätzen und die farbgleiche Kopfbedeckung in Form einer orientalischen Kappe, ähnlich eines Fes, mit weißen, herunterhängenden Seidenschals, die einen Schleier darstellen sollen. Emirates-Stewardessen ziehen die Blicke und die Aufmerksamkeit auf sich, und das obwohl auch andere Mütter … äh … Airlines schöne Stewardessen haben.
Zusätzlich tragen alle Emirates-Mitarbeiter(innen) einen Mund-Nasen-Schutz. Und was soll man sagen: Gerade bei den Stewardessen von Emirates harmoniert die Maske äußerst gut mit den weißen Schleier-Schals, die Damen wirken noch geheimnisvoller, noch mystischer. Der Orient und 1000 und 1 Nacht wird heute von niemandem besser interpretiert, als von den attraktiven Mitarbeiterinnen von Emirates.
Irgendwann halten wir unsere Bording Pässe in den Händen und machen uns auf zum Gate. In München können das einige Kiometer sein, die man da zurücklegen muss, und genau so ist das auch bei uns. Aber irgendwann sind wir am richtigen Gate angekommen und warten, dass irgendwann das Boarding losgeht. Dass wir zu früh sind, merken wir daran, dass nur wir am Gate sind. Kein anderer kam bisher auf die Idee sich schon zum Gate zu bewegen. Das ändert sich aber innerhalb der nächsten 30 Minuten und es werden immer mehr Fahrgäste, die wie wir nach Dubai wollen.
Im Flugzeug angekommen schreiten wir die Gänge entlang in Richtung unseres Platzes. Und zumindest uns fällt auf, dass die Airline an der Idee des Fliegens als luxuriöse Art der Fortbewegung festhält, wie man sie noch in den 60er- und 70er-Jahren nutzte um von A nach B zu kommen. Das Flugzeug ist groß und geräumig, obwohl gar nicht ausgebucht. Die Sitze sind bequem und komfortabel.
Der Service ist einzigartig: Nahezu jeder Wunsch wird einem von den Lippen abgelesen
Die Stewardessen von Emirates sind omnipräsent. Aufmerksamkeit par Excellence. Kaum hebt man seinen Kopf und schaut in Richtung einer der mehreren Stewardessen an Board, wird das von mindestens einer Flugbegleiterinnen wahrgenommen, registriert und mit einem freundlichen Lächen erwidert, während sie sich auch schon aufmacht, um nachzufragen, welches Begehr man hat.
Mit Emirates fliegt man, wie man es aus Zeiten von vor der Billigflieger-Ära gewohnt war. Man bekommt (wieder) das Gefühl vermittelt, dass das Fliegen etwas Exklusives ist und nicht nur das Transportieren von einem Ort zum Anderen, auch wenn das immer Grund ist, ein Flugzeug zu besteigen.
Irgendwann bekommen wir Essen serviert, das sich durchaus sehen und schmecken lassen kann. Das Essen ist gut und wird in Form eines Menüs gereicht; angehaucht vom Geschmack wohl an die Fluglinie und die Destination mit einem Hauch Orient. Getränke sind umsonst an Board und auch wenn man eine der Flugbegleiterinnen mehr als einmal um ein Getränk bittet, so wird dies mit einem extrem freundlichen Lächeln beantwortet.
So vergehen die sechs Stunden wie im Flug (und das im wahrsten Sinne des Wortes), als wir zum Landeanflug auf den Airport von Dubai ansetzen. Alles wirkt perfekt und routiniert. Beim Ausstieg aus dem Flugzeug lächselt eine Stewardess mit atemberaubendem Augenaufschlag und verabschiedet uns mit einem orientalisch gehauchtetn „Good bye!“ und drückt uns noch ein Geschenk als kleine Aufmerksamkeit in die Hand. Und wir freuen uns schon auf den Rückflug – mit Emirates.