Jopi Heesters sagte einmal „Ein geglücktes Kompliment ist die charmante Vergrößerung einer kleinen Wahrheit“ (Zitat). Und damit hat der Vater aller Gentlemen, denkt man an ihn zurück, kennt man eigentlich nur mit Smoking oder Frack, weißem Seidenschal und Zylinderhut, absolut recht. Komplimente können das „Sesam öffne Dich“ auf dem Weg zur Verführung sein. Komplimente zu machen, muss man aber auch können. Hier ein kurzer Leitfaden dazu.
Ein Kompliment muss ehrlich (gemeint) sein. Damit fängt alles erstmal an. Authentisch muss es sein. Nicht schleimerisch. Nicht arrogant. Und rar müssen sie sein. Jemandem, der mit unendlich vielen Komplimenten in kürzester Zeit um sich schmeißt, nimmt man ein einzelnes Kompliment nicht so ab, wie jemandem, der sehr sparsam Komplimente vergibt. Frauen (besonders Frauen) merken es so oder so, wenn ein Kompliment aufgesetzt ist oder nur Mittel zum Zweck sein soll.
Seien Sie auch derjenige mit entsprechender Expertise, der ein entsprechendes Kompliment vergibt. Wer sich in etwas nicht auskennt, dem nimmt man ein Kompliment auch nicht ab.
Andersrum aber auch (be)denken: Wer in kürzester Zeit unzählige Komplimente aus unterschiedlichster Richtung bekommt, braucht Ihres auch nicht unbedingt. Oder seien Sie der, dessen Kompliment aus der Vielzahl an Komplimenten heraussticht. Seien Sie der, dessen Kompliment man sich besonders schätzt und bei dem man am liebsten „Fishing for Compliments“ betreibt.
Besonders clever ist ein Kompliment ausgesprochen, wenn es indirekt, also über Dritte erfolgt, aber bei derjenigen Person ankommt, die das Kompliment auch betrifft. Hier muss oder sollte man aber auch sicher sein, dass das Kompliment auch unverfälscht bei der „Zielperson“ ankommt.