Wale: Klimaschutzwirkung wie 1000 Bäume an Land. Wale tragen zum Klimaschutz bei, weil sie gigantische Kohlenstoffspeicher sind, weil sie kohlenstoffhaltige Nahrung in Unmengen zu sich nehmen bei ihrer Nahrungsaufnahme. Und irgendwann, klar, scheiden sie wertvolle Nährstoffe (und das in gigantischen Mengen) für Meerespflanzen aus, wodurch sie das Klima schützen. Ein Wal soll eine Klimaschutzwirkung wie 1.000 Bäume an Land haben – Recherechen zufolge soll ein durchschnittlicher Wal sogar so viel Klimaschutzwirkung wie fast 1.400 Bäume.
Der Walkot, also die Hinterlassenschaften der Wale, lagern sich an der Wasseroberfläche des Meeres ab, wo er wertvolle Nährstoffe, wie zum Beispiel Eisen und Stickstoff, freisetzt. Blauwale und deren Artgenossen düngen quasi mit ihrem Kot / ihren Ausscheidungen die Ozeane und lassen dadurch Phytoplankton sprießen. Phytoplankton sind winzige Pflanzenpartikel / Algenpartikel in den Meeren. Man berechnet, dass ungefähr 25% des Pflanzenwachstums in manchen Meeren aufgrund des Walkots zustande kommt. Und das ist wichtig für den Klimaschutz.
Wale sind übrigens Säugetiere / Meeressäugetiere mit etwa 90 Arten. Wale werden in 2 Unterordnungen unterschieden: Bartenwale (diese ernähren sich von Plankton) und zählen zu den größten Tieren der Evolutionsgeschichte. Die andere Unterordnung der Wale sind die räuberischen Zahnwale (zu ihnen zählen übrigens auch die Delfine). Die Bestände der Wale sind (eine Folge von Umweltverschmutzung, Walfang und Fischerei) deutlich zurückgegangen. Auch bei Walstrandungen sterben hunderte Wale; die Ursache für die Walstrandungen wird immer noch erforscht. Geht der Bestand der Wale zurück (ähnlich wie bei der Abrodung der Wälder) hat das also auch Auswirkungen auf unser Klima. Oder anders gesagt: Walschutz ist gleich Klimaschutz. Und Klimaschutz geht uns irgendwie alle an.
Wale: Klimaschutzwirkung wie 1000 Bäume an Land. Foto(s): Pixabay