Die Sahara ist die gewaltigste Wüste der Welt und mit knapp 9 Millionen Quadratkilometern etwas größer als Australien. Gigantisch. Punkt. Von ihrem Endpunkt im Westen zu ihrem Endpunkt im Osten misst die Sahara mehr als 6.000 Kilometer. Sie erstreckt sich vom Atlantik im Westen bis hin zum Roten Meer im Osten. Und von ihrem Norden am Mittelmeer bis zu ihrem Süden im Sudan sind es beachtliche 2.000 Kilometer.
Mit ihren knapp 9 Millionen Quadratkilometern ist sie die größte Wüste der Welt. Gefolgt auf Platz 2 von “Großen Arabischen Wüste” mit “nur” 2,3 Millionen Quadratkilometern. Sie ist die größte Trockenwüste der Erde und entspricht fast der Fläche der gesamten USA. Wegen ihrer geographischen Lage zählt sie zu den Wendekreiswüsten, welche (am nördlichen Wendekreis) die Sahara in Nordafrika, sowie Rub al-Chali und Nefud auf der Arabischen Halbinsel, sowie (am südlichen Wendekreis) die Kalahari im Süden Afrikas und die Große Sandwüste in West-Australien.
Im Jahr 2009 wurde eine Studie veröffentlicht, die folgerte, dass die Sahara in den letzten 200.000 Jahren ganze drei Male für mehrere tausend Jahre begrünt war. Das erste Mal vor ca. 120.000 Jahren, ein zweites Mal vor circa 50.000 und ein drittes Mal zur sogenannten „grünen Sahara-Zeit“. Zum Ende der letzten Eiszeit verschoben sich die Tropen erneut um ca. 800 Kilometer in Richtung Norden und so verwandelte sich die Sahara, die davor (genau wie heute) eine Wüste war, in eine fruchtbare Savannenlandschaft.
Im Zentrum von der Sahara entstand ab dem fünften Jahrhundert vor Christus das Reich der Garamanten, basierend auf erfolgreicher Oasenwirtschaft, reich aber durch den florierenden Handel zwischen Afrika und dem Mittelmeerraum; angefangen mit den Griechen, danach mit den Römern. Deren Untergang bzw. der Niedergang des Römischen Reichs stoppte diesen Handel überwiegend, und die Erschöpfung an Grundwasservorräten schränkte zusätzlich die Oasenwirtschaft ein. Das endgültige Aus für das Reich der Garamantn kam aber mit der Eroberung durch die muslimischen Araber.