
Von der Telefonzelle zur Schulterklopf-Maschine: Eine kreative Umfunktionierung im Mettauertal. Im Jahr 2020 erlebte die kleine Schweizer Gemeinde Mettauertal eine unerwartete Transformation einer ihrer ikonischen Telefonzellen. Diese Umwandlung in eine Schulterklopf-Maschine, eine innovative Idee, die sowohl die soziale Interaktion als auch das Wohlbefinden der Bürger fördern sollte, war nicht nur ein praktisches Experiment, sondern auch ein gesellschaftliches Statement in Zeiten der globalen Isolation.
Der Hintergrund
Die Telefonzelle hatte über Jahre hinweg ihre Funktion als Kommunikationsmittel verloren. Mit dem Aufkommen von Mobiltelefonen und digitalen Kommunikationsplattformen waren die einst beliebten Zellen fast gänzlich aus dem täglichen Leben verschwunden. In Mettauertal, einer malerischen Gemeinde umgeben von sanften Hügeln und dichten Wäldern, stand diese Zelle jedoch noch immer an ihrem angestammten Platz – ungenutzt und abgetragen. Die Gemeinde musste sich etwas einfallen lassen, um diesen Raum wieder sinnvoll zu nutzen und gleichzeitig den Gemeinschaftssinn zu stärken.
Die Idee
Inspiriert durch die wachsende Diskussion um mentale Gesundheit und das Bedürfnis nach sozialer Unterstützung, entstand die Idee der Schulterklopf-Maschine. Die Grundpremisse dieser Maschine war einfach: In einer Zeit, in der physische Kontakte rar wurden, könnte ein Symbol der Ermutigung und Wertschätzung geschaffen werden. Die Schulterklopf-Maschine sollte Passanten daran erinnern, dass Freundlichkeit und Anerkennung auch aus der Ferne geschehen können.
Umsetzung
Die Umsetzung des Projekts erforderte Kreativität und Engagement der Gemeindebewohner. Freiwillige aus Mettauertal arbeiteten gemeinsam daran, die alte Telefonzelle umzubauen. Sie entfernten die veraltete Technik und designten eine neue Innenausstattung, die mit einem bequemen Polster ausgestattet wurde. Außerdem installierten sie einen kleinen Spender mit Notizzetteln und Stiften, damit die Nutzer kurze Botschaften der Ermutigung schreiben konnten.
Das Äußere der Telefonzelle wurde farbenfroh gestaltet, um die Aufmerksamkeit der Passanten zu erregen. Auf der Außenseite prangte der Slogan „Gib dir selbst einen Klaps auf die Schulter!“, zusammen mit Bildern von lächelnden Gesichtern und positiven Botschaften.
Die Reaktion der Gemeinde
Als die Schulterklopf-Maschine eröffnet wurde, war die Resonanz überwältigend positiv. Viele Einwohner, ob jung oder alt, kamen vorbei, um die neu gestaltete Telefonzelle zu sehen und auszuprobieren. Die Möglichkeit, sich selbst oder anderen durch eine kleine Geste der Anerkennung etwas Gutes zu tun, ermutigte viele dazu, aktiv an der Initiative teilzunehmen.
Besonders in Zeiten von Lockdowns und Abstandhaltungsmaßnahmen fühlten sich die Menschen oft isoliert. Die Maschine bot nicht nur einen physischen Raum für Begegnungen, sondern schuf auch eine Plattform für den Austausch von positiven Gedanken und Erfahrungen. Es wurden sogar kleine Treffen organisiert, bei denen die Bewohner ihre Notizen und Gedanken miteinander teilen konnten.
Langfristige Auswirkungen
Die Schulterklopf-Maschine entwickelte sich schnell zu einem Symbol der Gemeinschaft im Mettauertal. Die regelmäßigen Besucher der Zelle begannen, sich nicht nur aufgrund der Maschine zu treffen, sondern auch, um sich über alltägliche Dinge auszutauschen. Die Telefonzelle, die einst ein verwaister Ort war, blühte wieder auf und wurde zum Herzen der Gemeinde.
Durch dieses Projekt gewann die Gemeinde an Sichtbarkeit. Medienberichterstattung und soziale Netzwerke halfen dabei, das Konzept über die Grenzen von Mettauertal hinaus bekannt zu machen. Andere Gemeinden in der Schweiz nahmen die Idee auf und adaptieren ähnliche Konzepte, was zu einer Bewegung von „Schulterklopf-Maschinen“ in verschiedenen Städten führte.
Fazit
Die Umwandlung der Telefonzelle in eine Schulterklopf-Maschine in Mettauertal war mehr als nur ein kreatives Projekt; es war eine Revolution im Denken der Community über zwischenmenschliche Beziehungen und Unterstützung. In einer Zeit, in der Distanz häufig notwendig war, bot die Maschine einen Raum, um Nähe und Verbundenheit herzustellen. Sie erinnerte jeden Besucher daran, dass eine kleine Geste der Wertschätzung große Wellen schlagen kann und dass es oft die einfachsten Ideen sind, die in schwierigen Zeiten den Unterschied machen. So bleibt die Schulterklopf-Maschine ein leuchtendes Beispiel für Gemeinschaftsgeist in einer modernen Welt.
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