Haariges Handwerk: Barbershops zelebrieren fast vergessene Techniken für Bart und Kopfhaar und katapultieren einen zurück in eine fast vergessene Zeit. In den nostalgisch eingerichteten Friseursalons kann ein Mann auf Mannesart an sich rumschnippeln lassen. Die Zahl der Barbershops steigt gerade massiv an. Aber Friseursalons, die nur Herren bedienen, gab es schon immer. Einige springen jetzt natürlich auf den Barbershop-Boom auf, aber ein echter Barbershop hat auch viel mit traditionellem Handwerk zu tun und ist nicht einfach ein Herrenfriseur.
Kleine Härchen werden mit der Feuerzeugflamme entfernt. Störende Haare, die aus der Nase spriessen werden mit Heißwachs entfernt. Und die Augenbrauen werden mit einer orientalischen Fadentechnik in Form gebracht. Der Bart wird gekämmt und geschmeidig gemacht und natürlich per perfektem Cut getrimmt. Das Kopfhaar wird in Form gebracht. Und das alles auf eine so männliche Art, dass kein Zweifel daran besteht, dass sowohl der Barbier wie auch der Kunde selber echte Kerle sind. Das fängt schon bei der Begrüßung an.
Im Barber-Shop herrscht orientalische Atmosphäre. Oftmals sind die Betreiber und die Barber aus dem Libanon oder aus Albanien, von überall dort, wo das Barbier-Handwerk eben noch praktiziert und angewandt wird. Dampfende Shishas würden die Barber-Club-Atmosphäre noch unterstreichen. In einem Barbershop kann man die Seele baumeln lassen. Wellness für den Mann!
Mittlerweile hat sogar die Kosmetikindustrie den Barber-Shop-Boom erkannt und bringt Produkte auf den Markt, die sich um die Pflege von Haar und Bart im Barber-Shop-Style, drehen.
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