Nachwuchsförderung: Privatschulen und Internate. Seinem Nachwuchs die bestmöglichen Chancen im Leben zu geben, ist sicher das, was jeder Vater so im Kopf hat. Viele schicken ihre Kinder auf Privatschulen oder Internate. Aber wo? In Deutschland? Im Ausland? Und sind diese Schulen wirklich viel, viel besser, als staatliche Schulen. Was für Schulen gibt es denn in Deutschland oder im Ausland? Wo liegen denn wirklich die schulischen Vorteile oder geht es wirklich nur darum, dass die Kinder gut aufgehoben sind, weil man selber nicht viel Zeit für sie hat!? Oder dreht sich alles nur, dass die Kinder sich schon zu Schulzeiten ein hochkarätiges Netzwerk aufbauen, auf das sie auch später, nach der Schule, zurückgreifen können? Ein Überblick.
Privatschule – bereits das Wort weckt viele Assoziationen in unterschiedlichen Köpfen. Einige denken sofort an eine gute Ausbildung und damit verbundene Erfolgschance für das spätere Leben des Schülers. Tatsächlich gehen nur 9% aller Schüler in Deutschland auf eine Privatschule. Dies zeigt eine Studie im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung. Seit 1992 hat sich die Anzahl der Privatschüler allerdings verdoppelt.
Es gibt viele Vermutungen darüber, dass Privatschulen besser sein sollen. Weil vielleicht die Klassen auch kleiner sind und deshalb eventuell individueller auf die einzelnen Schüler eingegangen wird. Aber die Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung zeigt, dass Privatschulen nicht besser als öffentliche Schulen sind, was die erlernten Inhalte und die fachlichen Kompetenzen betrifft.
Die Betreuung ist es, die sich von anderen Schulen unterscheidet und die Betreuung ist auch eigentlich das, wofür die Eltern bezahlen. Ein vollumfängliches Angebot aus Verpflegung und Freizeitaktivitäten, besonders wenn beide Elternteile beruflich oder geschäftlich voll eingespannt sind und sich, zumindest unter der Woche und während der Schulzeit nicht vollumfänglich um den Nachwuchs kümmern können.
Das Internat: Privatschulen sollten nicht verwechselt werden mit Internaten. Auch das Internat ist kostenpflichtig und fällt unter den Oberbegriff Privatschule, aber in ein Internat muss man als Schüler einziehen und verbringt dort seinen Tag. Die Schüler haben ein Zimmer, in welchem sie leben und können nur an den Wochenenden das Internat verlassen, wenn sie z.B. nach Hause fahren. Privatschulen gibt es auch in Innenstädten. Die Unterrichtszeiten sind wie auch die Unterrichtszeiten von öffentlichen Schulen.
Deutsche Auslandsschulen
Deutsche Auslandsschulen machen weltweite Bildung möglich. Tatsächlich sogar auf allen Kontinenten. In mehr als 70 Ländern bereiten sich die Schülerauf ihre Zukunft vor. Wissensvermittlung vom Kindergarten bis zum Abiturzeugnis ist möglich. Abschlüsse an diesen deutschen Auslandsschulen sind international anerkannt. Knapp 61.000 nicht deutsche und etwa 21.000 Schüler besuchen augenblicklich die Deutschen Auslandsschulen. Ungefähr 8.000 Lehrende sind dort beschäftigt.
Fazit zum Artikel „Nachwuchsförderung: Privatschulen und Internate“: Letztendlich kommt es auf die Lebensumstände der Eltern an, ob man sich für eine Privatschule oder sogar für ein Internat für den Nachwuchs entscheidet.